
Kleiner Aufwand. Große Wirkung. Für mehr Sicherheit.
Krebs-Vorsorge und ‑Früherkennung
Die Untersuchungen erfolgen schonend und schmerzfrei.
Werden Sie aktiv!



Dem Krebs keine Chance geben
Und wenn es lebensrettend sein könnte?
Zumindest beim Thema Darmkrebs lohnt sich Eigeninitiative nachweislich. Denn früh erkannt, bietet Deutschlands zweithäufigste Krebskrankheit wirklich überzeugende Heilungschancen. Dies beweisen die Zahlen unten. Auch andere Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie Magen- und Speiseröhrenkrebs lassen sich – rechtzeitig diagnostiziert – oft gut behandeln und Leben retten.
Tipp: Darmkrebs-Vorsorgeangebote der Krankenkassen nutzen
60.000 Menschen
häufigsten
Tumorerkrankung bei Männern und Frauen zusammen.Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum DKFZ

Um 25 % gesunken
Die Zahl der Menschen, die ab dem 55. Lebensjahr an Darmkrebs erkrankt sind, ist
Dank der Vorsorge-Darmspiegelung (Koloskopie)
um mehr als 25 % gesunken, auch sterben deutlich weniger Menschen an Darmkrebs – es sind aber immer noch zu viel!
Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum DKFZ
Darm-Krebs-Screening
Welche Untersuchungen gehören dazu?
Wichtig: Bei Bauch- oder Darmbeschwerden kann jederzeit unabhängig vom Alter eine Darmspiegelung erfolgen!
Vorsorgeangebot ab 50 (Stuhluntersuchung)
Ab diesem Alter haben Männer und Frauen das Anrecht, jährlich ihren Stuhl untersuchen zu lassen. Mit dem sogenannten ‚immunologischen Stuhltest‘ lassen sich selbst kleinste Blutmengen nachwiesen, die auf einen Tumor hinweisen können. Für Männer ist ab 50 auch schon die Darmspiegelung im Vorsorgeprogramm.
Vorsorgeangebot ab 50 (Darmspiegelung/Koloskopie)
Ab diesem Alter gehört eine Darmspiegelung auch für Frauen dazu. Das bedeutet: der Darm wird mit einem Endoskop von innen gründlich inspiziert. Während der Koloskopie lassen sich Vorstufen von Krebs entdecken und direkt entfernen – noch bevor sie sich zu einem bösartigen Tumor entwickeln.
Männer ab 50 und Frauen ab 55 Jahren haben einen gesetzlichen Anspruch auf zwei Vorsorge-Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren.
Für Männer ist eine frühere Vorsorge sinnvoll, da sie im Schnitt fünf Jahre früher an Darmkrebs erkranken als Frauen.
Vermeiden statt Leiden. Aktiv gegen Darmkrebs.

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Mehr erfahren
Prof. Dr. Jürgen F. Riemann,
Vorstandsvorsitzender der
Stiftung ‚“Lebensblicke.
Früherkennung von Darmkrebs“
und Prof. Dr. Joachim Labenz
informieren in diesem Video über
die Vorteile, die Vorbereitung
und den Ablauf von
Vorsorgeuntersuchungen.
Früherkennung kann Leben retten
Krebs im Darm
Bessere Heilungschancen, wenn früh erkannt
Grundsätzlich gilt für jede Krebskrankheit: Je früher sie entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Durch eine Vorsorgeuntersuchung lässt sich Darmkrebs in vielen Fällen verhindern. Denn im Unterschied zu anderen Krebsarten entwickelt sich Darmkrebs aus Vorstufen – sogenannten Polypen, die ins Darm-Innere hineinragen.
Diese (meist gutartigen) Wucherungen in der Darmschleimhaut lassen sich mit einer Koloskopie erkennen und direkt entfernen – noch bevor sie sich zu einem bösartigen Tumor entwickeln. Das verhindert Krebs. Liegt bereits ein Krebs vor, kann dieser in frühen Stadien durch das Endoskop entfernt werden.
Vorsorge ab 50/55 wirkt
Neuer Trend bei Jüngeren gibt Anlass zur Sorge
Darmkrebs galt bisher als typische Alterskrankheit, denn ab dem 50. Lebensjahr steigen die Erkrankungsraten spürbar an. Seit der Jahrtausendwende beobachten Wissenschaftler, dass Darmkrebs immer häufiger bei jüngeren Menschen auftritt – ohne bereits die Auslöser für diese Entwicklung zu kennen. Besonders hoch ist die Steigerungsrate bei den 20 bis 29-Jährigen von fast 8 Prozent. Dennoch ist Darmkrebs bei jungen Erwachsenen noch selten. Nur rund fünf Prozent aller Fälle treten vor dem 50. Lebensjahr auf. Die Forschung beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, welche Faktoren eine Erkrankung im jungen Alter begünstigen.
Darmkrebs
Gut zu wissen
- Männer im Alter von 50 Jahren
- Frauen im Alter von 55 Jahren
Wichtig: Kommt in der Familie – wie bei Eltern oder Geschwistern – Darmkrebs vor, sollte die erste Darmspiegelung ca. 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter des Betroffenen erfolgen. Beispiel: Erkrankte die Mutter mit 53 Jahren an Darmkrebs, sollten deren Kinder ihre erste Untersuchung mit 43 Jahren planen.

Wie erfolgt die Vorsorge-Untersuchung von Darmkrebs und wie bereite ich mich darauf vor?
Ein Rezept für die Spüllösung sowie einen umfassenden Aufklärungsbogen erhalten Sie nach der Aufklärung „Patienten mit „Untersuchungserfahrung“ und Verzicht auf eine erneute Aufklärung gerne auch nach der Anmeldung per Post.
Ist eine Koloskopie schmerzhaft und wie lange dauert sie?
Bitte beachten Sie:
Wegen der Sedierung ist es aus Sicherheitsgründen notwendig, nicht selbst Auto zu fahren!
Durch eine Vorsorgeuntersuchung lässt sich Darmkrebs in vielen Fällen verhindern.
Kleiner Aufwand. Große Wirkung.

Lassen sich bereits bei einer Koloskopie Krebsvorstufen erkennen
Beispiel aus der Praxis
Patient (m/76), hat aus Sorge um Ansteckung während der Corona-Hochphase seinen regulären Abstand zu Vorsorge mehr als zwei Jahre hinausgezögert — obwohl es zwischenzeitlich eine kurze Phase mit leichten Blutungen beim Stuhlgang gab. Bei den vorangegangenen Koloskopien wurden jeweils (mehrere kleinere) Polypen entdeckt und entfernt. Nach erneut einsetzenden Blutungen — und entspannterer Corona-Lage -, erfolgte eine gründliche Abklärung. Bei der Koloskopie wurde ein Tumor im (oberen) Dickdarm entdeckt — ein CT zeigte keine Metastasen an den anderen Organen. Der betroffene Darmbereich musste operativ entfernt werden. Wegen einer Metastase an den Lymphgefäßen folgte eine medikamentöse Chemotherapie.
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Was sind Polypen?
Krebsvorstufen – sogenannte Polypen – finden sich bei einer Koloskopie häufig. Jeder 3. Patient hat eine oder mehrere Krebsvorstufen. In den allermeisten Fällen lassen sich diese direkt während der Darmspiegelung entfernen, damit kein Krebs daraus entstehen kann. -
Wann sollte ich nach einer Vorsorgeuntersuchung wiederkommen?
Das hängt vom Untersuchungsergebnis und Ihrem individuellen Risiko ab. Hierzu erhalten Sie eine individuelle Empfehlung. -
Habe ich ein höheres Darmkrebs-Risiko bei Krebs in der Familie?
Kam es in der Verwandtschaft bereits zu Darm-Krebs oder auch Darmpolypen, ist Ihr eigenes Risiko erhöht (durchschnittliches Risiko: Eine von 17 Personen wird an Darmkrebs erkranken; das Risiko verdoppelt sich, wenn ein Verwandter ersten Grades wie Mutter oder Vater bereits Krebs im Darm hatten/haben). Der Beginn der eigenen Vorsorge hängt von der Anzahl der betroffenen Familienangehörigen und deren Erkrankungsalter ab. Dies sollte individuell besprochen werden.
Früherkennung
Früherkennung von Magenkrebs
Als besonderer Risikofaktor für Krebs im Magen gilt – neben einer familiären Vorbelastung – eine Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter pylori. Der Erreger nistet sich bereits im Kindesalter im Magen ein. Früh genug entdeckt, lässt er sich durch eine abgestimmte Antibiotikatherapie bekämpfen. Der Vorteil einer rechtzeitigen Abklärung: Das Krebsrisiko wird deutlich reduziert.
Früherkennung von Speiseröhren-Krebs
Häufiges Symptom bei fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs sind Schluckbeschwerden. Doch dann ist es oft bereits zu spät.
Ist eine Früherkennung
bei Speiseröhrenkrebs möglich?
Insbesondere Männern ab dem 50. Lebensjahr empfehle ich – zum Beispiel im Rahmen der Darmkrebs-Vorsorge – eine zusätzliche Magenspiegelung, vor allem, wenn sie bereits häufig Sodbrennen haben. Werden Veränderungen, die zu Speiseröhrenkrebs führen können, früh erkannt, ist das der Schlüssel zu einer besseren Prognose bei einer Tumorerkrankung. Dieser Rat gilt auch für alle Patientinnen und Patienten, die gelegentlich oder regelmäßig an Speiseröhren- und Magensymptomen leiden oder deren Angehörige in diesen Organen Krebs entwickelten.
Werden Tumor-Erkrankungen frühzeitig erkannt, erhöht dies die Heilungschancen erheblich.

